HEILIGE DREI KÖNIGE

Festgottesdienst mit allen Sternsingern,
die bei der Tour der Nächstenliebe unterwegs waren

Den Festgottesdienst am Festtag der Heiligen Drei Könige, der heuer auf Donnerstag, den 6. Jänner 2022 fiel, gemäß der Regeln der katholischen Kirche in der Corona Pandemie, zelebrierte Pfarrer Rudolf Theurl, gesanglich und musikalisch klangvoll gestaltet vom Singkreis St. Barbara. Die Kollekte war zur Gänze für die Sternsingeraktion!

Heute mit dabei auch die Sternsingerschar der Pfarre St. Barbara, die nicht wie üblich von Haus zu Haus unterwegs waren - aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie änderten sich die Bedingungen laufend - sondern in 4 Sternsingergruppen am Montag, 3. Jänner und Dienstag, 4. Jänner 2022 in der Zeit von 15:30 Uhr und 17:30 Uhr im Halbstundentakt, auf dem Weg durch die Straßen, an verschiedenen Stationen durch Singen und Glockenklang die Weihnachtsbotschaft verkündeten, ihren Segen sowie ein Klebeband - 20 C+M+B 22 - verteilten und so Spenden für indigene Völker im Regenwald an den zwei angeführten Doppelstunden rund 4.500 Euro sammelten.
Zusammen mit der Kollekte kam es dann zum schönen Endbetrag von 5.563,34 €. Ein herzliches Dankeschön!

Großer Dank kam von Pfarrer Rudolf Theurl und ein zustimmender Applaus von den Gottesdienstbesuchern an alle Sternsingerinnen und Sternsinger, Begleitpersonen und Helfer, die unter der Organisation von Pastoralassistentin Theresia Stonig viel Begeisterung, Kraft, Zeit und Einsatzfreudigkeit in diese lobenswerte Aktion hineingelebt hatten.

Pastoralassistentin Stonig bedankte sich nicht nur bei den fleißigen Sternsingern, sondern auch bei den Eltern sowie Erziehungsberechtigten, die durch ihr Einverständnis es erst ermöglichten, dass trotz der Corona Pandemie, so viele an der Sternsingeraktion 2022 teilnehmen durften. Nach dem Ausscheiden von Verena Franz als Pfarrgemeindehelferin, der ein großes Vergelt`s Gott ausgesprochen wurde, war es für deren Nachfolgerin Stonig, der erste größere Einsatz in der Pfarre St. Barbara, der, wie man sehen konnte, zur vollsten Zufriedenheit verlief.



Geschichtliches:


Die Bibel schreibt, dass sich die Weisen aus dem Morgenland zur Geburt Jesu auf den Weg machten, um den neugeborenen König der Juden zu huldigen. Sie folgten dem Stern von Bethlehem und brachten dem Christuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenke. Myrrhe ist ein altbekanntes und vielseitiges Heilmittel. Es schützt die Schleimhäute und wirkt entzündungshemmend! Myrrhe und Weihrauch sind Harze von Bäumen aus der Familie der Balsamgewächse, aus denen auch Öl und Salben gewonnen werden. Sie wachsen in der Wüste.

Seit dem Jahre 1200 werden die Gebeine der Heiligen Drei Könige im Dreikönigsschrein im Kölner Dom aufbewahrt und verehrt.

Heilige Drei Könige ist der letzte Feiertag in der Weihnachtszeit. Weihnachtsdekoration und Christbaum verbleiben meist bis zum 6. Jänner, vielfach aber noch bis Maria Lichtmess.



Brauchtum:


Im kirchlichen Bereich ist der Brauch der Sternsinger am Feiertag Heilige drei Könige weit verbreitet. Meist jugendliche Gemeindemitglieder verkleiden sich als Weise aus dem Morgenland und ziehen von Haus zu Haus (was diesmal ja Corona bedingt unterblieb!), um mit Gesang oder Gedichten den Segen zu den Menschen zu bringen. Geldspenden kommen wohltätigen Zwecken zugute.

Bei den Heiligen Drei Königen wird nun aber seit neuestem der „Mohr“ ausgeschlossen! Die Heiligen Drei Könige dürfen angeblich nur noch ohne den bisher üblichen schwarzen König um Spenden bitten, weil es angeblich rassistisch ist, wenn sich Kinder dafür das Gesicht mit schwarzer Schminke eincremen? Dies macht so manchen Zeitgenossen sprachlos!

Sie Sternsinger schreiben mit Kreide „ 20 – C + M + B + 22“ an die Tür, oder übergeben, wie nun momentan nur möglich, einen durchsichtigen Klebestreifen, mit den Zahlen und Buchstaben. Während oft angenommen wird „C + M + B „ stehen für die Nehmen der drei Könige „Caspar, Melchior und Balthasar“, bedeutet es tatsächlich „Christus mansionem benedicat“, auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“. Die Ziffern bilden zusammen die Jahreszahl.

Auch die Weihe der Wohnräume mit dem Weihrauch der Heiligen Drei Könige ist ein üblicher Brauch zum Dreikönigsfest.

OAR Hans Sternad, Chronicus, Donnerstag, 6. Januar 2022

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