Vor der
Abschiedsfeier gab es eine Andachtsfeier mit Abschlusssegen
von Pfarrer Rudolf Theurl, unterstützt von Pastoralassistenten
Anton Mascher. Der Pfarrer bedankte sich bei der Direktorin
Hildegard Danler in herzlichen Worten für ihr verdienstvolles
Wirken in der VS Messner, bei den Lehrerinnen und Lehrern und
wünschte allen, besonders den Schulkindern schöne erholsame
Ferien. Gesanglich und Musikalisch umrundeten die
Johannes-Messner-Volkschulkinder und deren Lehrpersonen.
Katrin Lintner,
Stellvertreterin der Schulleitung, begrüßte die Frau
Direktorin Hildegard Danler im Namen des Teams mit allen
Schülerinnen und Schülern zur Abschiedsfeier sehr herzlich.
Hildegard, die von einer vorbereiteten Feier nichts wusste,
wird sich nun schön langsam fragen, was hier eigentlich los
sei.
Ein lieber Gruß
galt natürlich Pfarrer Theurl, den sie dankte, dass diese
Abschiedsfeier hier in der Kirche stattfinden konnte.
Grußworte galten auch der Schulreferentin Barbara Saxl, die in
Vertretung der Bürgermeisterin Victoria Weber gekommen war und
begleitende Grußworte sprach. Ein besonderer Gruß galt dem
anwesenden Altbürgermeister Hans Lintner für das Kommen und
ein herzliches Willkommen Herrn Thomas Hatzl vom Rathaus
Schwaz, der für die Messner VS zuständig ist. Stellvertretend
dankte Katrin Lintner allen Eltern der Schule, deren
Elternvertreter*innen für ihr kommen. Erfreut begrüßte Katrin
Lintner alle Kolleginnen und Kollegen, Schulassistentinnen,
den Schulwart Manfred, aber vor allem alle Schülerinnen und
Schüler zu dieser Feierstunde.
Jetzt aber ganz
persönliche Worte von Schulleitungs-Stellvertreterin Lintner:
„Liebe Frau
Direktorin. Das ist heute ein ganz besonderer Tag für dich,
ein Tag, der nachhaltig Weichen stellt, wie es im Leben nicht
häufig vorkommt. Du bist über 40 Jahre überaus erfolgreich im
Schuldienst tätig gewesen, bist eine sehr beliebte Lehrerin
gewesen, hast 11 Jahre unsere Schule mit sehr großem Einsatz
sehr umsichtig, sehr engagiert und sehr verantwortungsbewusst
geleitet. Nun verlässt du diese, um in den mehr als verdienten
Ruhestand einzutreten – aber, wie wir dich kennen, wird es
wohl eher ein Unruhestand werden. Für dich ist es heute kein
leichter Tag, aber für die Schule auch nicht. Während dieser
Zeit an der Johannes-Messner-Volkschule musstest du so manches
meiste. Das alles aufzuzählen würde jedoch den Rahmen dieser
Feier sprengen. Aber du weißt ja selbst alles am besten. Nur
so viel…
Du hattest ein
sehr schwieriges Jahr 2020, und auch 2021 begann nicht
einfach, aber du durftest auch erleben, dass deine Schule
unter deiner Leitung diese Krise gut bewältigt hat. Es zeigt
ein sehr großes Engagement und sehr große Flexibilität deiner
Kolleginnen und Kollegen hier in der Schule, aber auch der
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern. Es gibt aber etwas, das
bleiben wird, etwas, das auch unsere Schule zusammenhält: Das
Wichtigste im Leben sind menschliche Beziehungen,
Zusammenhalt, Verlässlichkeit, Vertrauen und Wertschätzung.
Das Wissen darum wird bleiben.
Aber nun genug der
Worte. Liebe Frau Direktorin, lehn dich nun entspannt in
deinem Thron zurück und genieß die wunderbaren Momente mit
deiner Johannes-Messner-VS!“…
Sie alle sagten
ein herzliches Dankeschön ihrer Oberschulrätin Direktorin
Hildegard Danler, die auf einem bunten „Thron“, wie eine
Königin saß, mit Blumen in der Hand, das Haupt schmückte sogar
eine Krone, sangen, klatschten, tanzten und trugen dabei teils
lustige, teils nachdenkliche Gedichte vor, dass es eine Freude
war zuzuhören und zu staunen.
Jede Schulklasse
für sich hatte das Vorzutragende bestens einstudiert und
konnte so ihre Frau Direktor überraschen, denn das Proben für
diese Feier bekam sie nicht mit. Gerührt und immer den Tränen
nahe, nahm sie diese Lob- und Dankesworte, aber auch von den
Schulklassen gebastelte kleine Erinnerungs-Geschenke und
unzählige Blumensträuße ,Geschätzter entgegen.
Auszug der
Abschlussworte von Katrin Lintner, Stellvertreterin der
Schulleitung: „Wir alle danken dir für deinen unermüdlichen
Einsatz, die Verantwortungen, die du übernommen hast, die
klaren Strukturen und Freiheiten, die du gegeben hast, die
Fürsorge, die wir erfahre haben, die vielen vertraulichen
Gespräche, auch private, ja dafür, dass du hier warst, aber
auch immer noch bist. Für deine Zukunft wünschen wir dir alle
nur erdenklich Liebe, Gute, Gesundheit und Schöne.
Verabschieden
möchte ich mich nun mit dem Gedicht:
Und jedem
Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns
hilft zu leben.
Wir danken
bedanken uns bei dir liebe Frau Direktorin, mit einem Wort:
DANKE!“.
Gleichzeitig hieß
es aber Abschied nehmen von Direktorin Hildegard Danler, der
beliebten Pädagogin, die im Mai 1980 an die Johannes-Messner
VS I kam, sich schon damals besonders dem Schulchor widmete,
heiratete, Kinder bekam und zwischendurch aushilfsweise an
zwei anderen Schulen tätig war. Seit 1. September 2012 ist
Frau Danler Schulleiterin der VS Messner geworden. „Ich bin
stolz auf mein Team, mit dem ich gerne zusammenarbeite!“,
sagte die damals. Nun tritt Oberschulrätin Direktorin
Hildegard Danler mit Schulschluss in den wohlverdienten
Ruhestand. Es heißt nun Abschied zu nehmen. Auf einem T-Short,
der ihr übergeben worden ist stand:
„Eine
großartige Schulleiterin ist schwer zu finden, hart zu
verlassen und unmöglich zu vergessen!“.
Mit Ferienbeginn
geht nun also die Dienstzeit der Schuldirektorin Hildegard
Danler zu Ende, damit ist auch ihr Schulchor Geschichte. Neben
den vielen mannigfaltigen Aufgaben in der Messner VS (z. B. 30
Jahre Schulprojekt Trient, der Partnerstadt von Schwaz, mit
den Schulpartnern von Martignano in Trient-Argentario in der
Scuola „Ricardo Zandonai“) hatte sie in mehr als 40 Jahren,
immer wieder mit Kindern gesungen, musiziert und ist mit ihnen
auf verschiedenen Bühnen gestanden. Das war schon viel
Zusatzarbeit, die aber zusammen mit Kollegin Conny Stecher am
besten bewältigt und Gemeistert wurde. Dafür ist die
Direktorin besonders dankbar, vergisst aber nicht, auch den
vielen Kolleginnen und Kollegen, die sie während ihrer langen
Lehramtstätigkeit kennen lernen durfte, ein herzliches
Vergelt`s Gott zu sagen.
„Die strahlenden
Gesichter der Kinder waren der größte Lohn und das beste
Feedback für mich!“, meinte überzeugend Hildegard Danler und
weiter: „ Außerdem arbeite ich gerne mit Menschen, da liegt
viel Herzblut drin; keine Stunde ist gleich wie die andere
gewesen. Vielleicht gelingt es mir im Herbst außerschulisch
einen Kinderchor zu leiten“, waren die schon zuversichtlich
klingenden Worte der Schulrätin, der man zum Abschluss nur
großen Dank und Anerkennung aussprechen kann.
Geschichtliches
Im Jahre 1972/73
wird die Schule Ost, so die erste Bezeichnung, unter BgM Karl
Psenner errichtet und am 26. Oktober 1973 offiziell übergeben.
Wenige Jahre später werden die beiden Volksschulen nach einem
berühmten Sohn der Silberstadt Schwaz in DDDr. Johannes
Messner (Priester und Moraltheologe) VS I und Joannes Messner
VS II umbenannt. Messner, ein großer Naturfreund und Kenner
seiner Heimat, hielt sehr viel von gesunder Ernährung und
Bewegung; diese Werte vermittelt die Schule heute noch! Mit
31. August 2009 wurde die Johannes Messner VS II aufgelöst und
in die VS Messner I eingegliedert und trägt nun den Namen: VS
Johannes Messner.
Hans Sternad
Chronicus Dienstag, 5. Juli 2022
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