Nach dem
verheerenden Dachstuhlbrand und der zwischenzeitlichen
Evakuierung im November 2018, erstrahlt nun das neu
erbaute Gebäude der Silberhoamat Pflegeheim Weidach-Hof
St. Josef mit der feierlichen Wiedereröffnung im Jänner
2023, in hellem Glanz. Es ist nun seit März 2023 mit 95
Heimbewohner voll besetzt, mit modernen Räumlichkeiten,
einer wunderschön gestalteten Josef-Kapelle, um die
Pfarrer Rudolf Theurl sehr intensiven geworben hatte und
in Ehrenbürger Alt-BgM Hans Lintner seinen Unterstützer
fand, nach Plänen von Arch. DI Dr. theol. Markus Illmer.
Dazu kam noch mit einem geräumigen Heimkaffee im Zentrum
des Hauses ein eigener Wohlfühlraum.
Die Kapelle soll nach Meinung von Arch. Illmer den
Namen, „Hl. Josef kum wa lech“ erhalten, was so viel wie
„Hl. Josef steh auf und geh“ heißen soll. Illmer will
diesen Gedanken den Bewohnern des Hauses mit auf den Weg
geben, denn für die Senioren is es wichtig jeden Tag
aufzustehen. „Diese Kapelle ist ein mutiger Bau. Die
Besucher sitzen um den Altar im Kreis herum. Solch einen
Gottesdienst zu zelebrieren ist sehr anspruchsvoll“,
waren die überzeugenden Worte des Architekten.
Nun, am Samstag-Wochenende, 11.03.2023, war dann der
große Tag vom Pflegeheim Weidach-Hof St. Josef da. Es
kam im Beisein von Diözesanbischof Hermann Glettler zur
Altarsegnung der H. Josef Kapelle. Der Einzug in die
Kapelle erfolgte unter den Klängen eines Ensembles der
Knappenmusik. Die Begrüßung der vielen Ehrengäste kam
von Pflegedienstleiter Martin Frontull. Danach nahm
Bischof Glettler die Segnung der Josefs-Kapelle vor,
darunter des Weihwassers, Ambo (ein besonderer Ort, der
zur Verkündigung des Wortes Gottes reserviert ist!), des
Altares und des Tabernakels, mit nachfolgender
Eucharistiefeier. Hauptzelebrant war Bischof Hermann
Glettler sowie Pfarrer Martin Müller, Pfarre Maria
Himmelfahrt, in dessen Pfarrgebiet ja dieses Haus steht,
Pfarrer Rudolf Theurl von St. Barbara, Diakon Tobias
Höck und Diakon Josip Kasljevic als Konzelebranten. Für
klangvolle gesangliche und musikalische Gestaltung
sorgte Egon Spiss und Freunde.
Bischof Glettler lobte abschließend ganz besonders
Ehrenbürger Alt-BGM Hans Lintner, denn unter seiner
Führung begann der Bau dieses Hauses und der Kapelle;
bemerkenswert dabei die Kreisform dieser Kapelle, als
ein mutiges Zeichen, dass wir alle dazu gehören,
mitendrinn sind und erbat abschließend um Gottes Segen
für dieses Hauses und allen, die darin wohnen.
In diesem Zusammenhang müsste unbedingt auch das
planende Büro von Architekt Christian Öller
(Grillparzerstraße 5, 6020 Innsbruck) genannt werden,
samt seinem in der Ausführung sehr engagierten
Mitarbeiter DI Walter Benzer. Das Projekt ist aus einem
2019 durchgeführten Architektenwettbewerb
hervorgegangen. Der Stadt Schwaz ist es hoch
anzurechnen, dass sie mit den Weidachgründen den alten
Leuten die besten Gründe im Stadtgebiet gewidmet hat.
Danach erfolge die feierliche Übergabe des
Zentralschlüssels an Heimleiter Andreas Mayr und
Pflegedienstleiter Martin Frontull.
Als Ehrengäste nahmen unter vielen anderen mit
begleitenden Grußworten teil: Bürgermeisterin Victoria
Weber MSc und Landesrätin Dr. Cornelia Hagele.
Herzliche Dankesworte kamen vom Heimleiter Andreas Mayr
an ALLE, die mitgeholfen haben, ein menschenwürdiges
Wohnen zu ermöglichen und es auch zu gestalten. All die
Menschen die nun hier wohlbehütet Leben ist ein Ausdruck
unserer christlichen Werte. In den mobilen Wohneinheiten
leben sie nun wieder in gewohnter Umgebung, in der Nähe
der Familien und Freunde. Ein Besucher sprach sogar vom
modernsten „Hotel“, das wir zurzeit in Schwaz haben!
Am Nachmittag folgte „Ein Tag der offenen Tür“.
OAR Hans Sternad
Chronicus
Samstag, 11. März 2023
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